Der Kranich und der Wolf

Susanne Schenk: „An einem Septembertag, als die Sonne schien und die Götter des Universums gut gelaunt, den Schalk im Nacken, auf Mutter Erde herabschauten, ließen sie sich etwas ganz Besonderes einfallen, und Wolf  Stadtherr wurde geboren. Als Waage Aszendent Krebs geborener ist er eine sehr empfindsame hilfsbereite Persönlichkeit, die dennoch weiß, was sie will. Trotz seines überdurchschnittlichen Intellekts ist Wolfs Lebenskonzept, um zufrieden zu sein, genial einfach gestrickt.“

Motto: Leben und leben lassen

Ich bin gutbürgerlich in der Wiener Vorstadt aufgewachsen. Nach der Matura habe ich Architektur studiert, dann auf Medizin und dann Veterinärmedizin gewechselt. Das waren aber beide nicht ganz die richtigen Fachrichtungen für mich. Dann lernte ich meine spätere Ehefrau Susanne kennen. Ihr Vater war Goldschmiedemeister und sie arbeitete in seiner Werkstatt.

Ich habe dann in unserem Familienbetrieb das Marketing für Ernst Burdis, Goldwarenerzeugung in 1100 Wien, übernommen und wir sind gut in den Gold(groß)handel eingestiegen. Als mein Schwiegervater in Pension ging, hat Susi den Gewerbeschein gelöst und wir haben bis 2000 mit Altwaren und & Antiquitäten gehandelt. Und ich habe auf der Uni Wien Kunstgeschichte & Numismatik inskribiert, das hat mir echt gefallen und ich denke, ich hätte gleich Kunstgeschichte studieren sollen.

Wir eröffneten ein Antiquariat in der Wiener Margaretenstraße, Susi arbeitete mit Büchern und ich war für die Technik zuständig. Weiters entwickelte ich eine Website, sfb.at, welche den Preisvergleich von verschiedenen Büchern möglich macht. Als wir uns nach 10 Jahren Ehe trennten, übernahm ich die Website und Susi das Antiquariat. Aus der Website machte ich eurobuch.com, den Preisvergleich für Bücher. Ich habe das Portal in 10 Jahren groß gemacht.

Das Unternehmen musste ich aus einem Konkurs heraus 2011 zu einem sehr günstigen Preis an die Mediantis AG verkaufen.

Ich lebte wirklich und ich lebte gut bis dahin. Mir ist verständlich, dass es einsam ist an der Spitze und der Neid der kleinen Leute, der Parasiten grenzenlos war, das ist auch der Grund,  warum meine Geschichte von allen Zeitzeugen durch Schweigen gebilligt wird.

Ich bin  also 2013 in Einsamkeit und Armut geraten, habe alles verloren und stand auf der Straße. Ich war dann vier Jahre lang entweder real oder zumindest de facto obdachlos mit allen Konsequenzen, die die Obdachlosigkeit mit sich bringt. Ich habe mein auf Werten basierendes Umfeld, meine Arbeit, all mein Geld und jeglichen Besitz verloren, meinen PC, meine Daten, meine Buchhaltung, alle wichtigen Dokumente wie Gutachten und Dokumentationen, meine Bonität, mein Telefon und alle Kontakte, meine sozialen Kontakte, meinen Rechtsanspruch. Nichts dieser normalen Dinge ist mir geblieben. Ich bin in einer Welt gelandet, die nicht meinen Werten entspricht.

Es ist mir unter diesen Bedingungen, trotz fleißigster Bemühungen, nicht gelungen, wieder in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Aufgrund der erlebten Traumata erkrankte ich schwer und bin seit 2015 in Pension.

Von 2017 bis 2019 war ich in Furth im Wald verheiratet, arbeite viel und baute im Rahmen unserer Ehegattinnengesellschaft eine komplette Struktur auf. Nach meiner Scheidung verlor ich wieder einmal alles.

Ich war also auf der anderen Seite des Lebens gelandet. In einer degoutanten Welt, die nichts mit meinem berühmten „so sein, wie ich bin“, meinem Verständnis von Leben, zu tun hat. Die Welt in der ich gelandet bin, ist eine respektlose Weit, voll von Intrigen, Unterschichten-Energien, Machtmissbrauch und Verrat. Die Dinge, die mir widerfahren sind und mit denen ich konfrontiert wurde sind absolut letztklassik. Die Themen und Menschen, mit denen ich gezwungen war und bin, mich auseinander zu setzten sind niveaulos, billig, geschmacklos. Mir war die Existenz dieser Welt schon als Kind gewusst, allerdings in abstrakter Form, etwas, dass in mir Erbarmen auslöste für die Menschen, die in dieser Welt leben mussten und helfen wollte ich, aber niemals darin leben.

Diese meine Erlebnisse als armer Mensch, wo man sich keinerlei Dienstleistungen zukaufen kann, die Schwierigkeiten und noch viel mehr beschreibe ich in meinem neuen Roman 7 Jahre durch die Hölle oder der Macho von der traurigen Gestalt.

Hobby: Kunstgeschichte, Kunsthandwerk, Natur und Tiere, Markenentwicklung, Projektmanagement, komplexe Werbeentwicklungen, Businesspläne und bei PB646 gemeinsam WOT spielen.

Früher spielte ich gerne Bass, konnte mir aber dann die Band nicht mehr leisten:

Persönlicher Wunsch: Ich wünsche mir, dass ich und mein genialer Hund Luigi ein langes gutes Leben haben und dass sein Wolf diesem Tier und vielen weiteren Tieren noch sehr lange aktiv, gesund und voller Lebenskraft einen artgerechten Lebensraum schaffen kann.

Persönliche Werte: Loyalität, Familie, Achtsamkeit, respektvolle Distanz, Gerechtigkeit, kultivierter Umgang und gute Sitten, Ruhe, für sich sein dürfen, Liebe zur Natur, Tierschutz

„Wir lieben die Natur und alle Tiere – wecken sie in uns wohlwollende Gedanken.“

Literaturempfehlung: Thea Beckman, Kinder der Mutter Erde, aus dem Niederländischen von Siegfried Mrotzek, Urachhaus, 1996, 9783825170844

Ethische Empfehlung: Du sollst Dein Glück nicht auf dem Unglück anderer aufbauen.

Videoempfehlungen:

Ich schätze persönliche Freiheit, Achtsamkeit, respektvolle Distanz, das Althergebrachte, Gerechtigkeit, Struktur & Ordnung, kultivierter Umgang miteinander, Ruhe, Zurückhaltung, Liebe zur Natur – Natur achten und erleben, Tierschutz und in der Tradition von Erzherzog Johann die Obersteiermark.

Stärken: Analytischer Verstand zur Bewertung des Ganzen

Schwächen: kontaktscheu

Ich leide unter einer Allergie auf Lügen und Halbwahrheiten, Arrogant gelebte Bildungsarmut, ordinäres Verhalten,  linksliberalen Dogmatismus, Dummheit in jeder Form und die Wertverschiebung begründet in der 68-Generation.

Lieblingsfilm: Der große Gatsby, nach einem Roman von F. Scott Fitzgerald


P.s. Es ist einsam an der Spitze. Allanich (allein) wie ein Kranich, so fühlte ich mich immer wieder…